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                                                                                 The Lost World !

Auf der Suche nach der verlorenen Welt.

Ein Reisebericht von Brigitte Schmidt.

 

Holperig rumpelt das Fahrzeug auf der Straße zwischen Mandimba (Grenzort nach Malawi) und unserem ersten Etappenziel Lichinga (Mosambik) dahin. Nach einem abenteuerlichen etwas kaotischen aber sehr freundlichen Grenzübertritt, öffnet sich vor uns ein mit schwerer Kette verschlossenes Gartentor, das sich als Grenzübergang entpuppt.

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Nun sind wir in Mosambik. Geldwechsler bieten ihre Dienste an. In Ermangelung einer Bank ist es ganz hilfreich in den Besitz der Landeswährung „Meticais“ zu kommen. Es ist zwar offiziell verboten, Geld auf dem Schwarzmarkt zu tauschen, aber niemand stört sich daran. Irgendwie muss ja die Bearbeitungsgebühr für das Visa und die Autoversicherung bezahlt werden.

Es ist ein harter Kontrast zwischen den Straßen Malawis und Mosambiks. War es bisher eine zwar schlecht geteerte und mit vielen Schlaglöchern übersäte Straße so empfängt uns jetzt ein Feldweg mit tiefen Löchern und Auswaschungen. Das Gras am Straßenrand ist jetzt, im Frühjahr, bis zu 3 Meter hoch.

Doch nichts kann unseren Enthusiasmus und Abenteuerlust dämpfen. Schnell nimmt uns die außergewöhnliche Landschaft gefangen. Auch sitzen schon ab und zu Paviane in kleineren Gruppen Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, am Straßenrand.

Die breite Piste verläuft am Anfang nahe der Landesgrenze in dicht besiedeltem Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Gebiet. Hier leben beiderseits der Strasse mehrheitlich Heimkehrer aus dem letzten Bürgerkrieg.

Nach mehrstündiger Fahrt erreichen wir die kleine Provinzhauptstadt Lichinga in der Provinz Niassa. Diese dünn besiedelte Berglandschaft die im Westen an den Lago Niassa (Malawi See) und im Norden an Tansania grenzt ist so groß wie die beiden Alpenländer Österreich und Schweiz zusammen. Lichinga ist eine kleine freundliche Stadt, die auf ca. 1350m Höhe liegt. Welch eine Überraschung die Straßen sind geteert und mit schattigen Baumalleen gesäumt.

Was für uns das Wichtigste ist, es gibt Diesel an einer kleinen Tankstelle. Auch einen Bäcker eine Bank und zwei Hotels.

An einer ruhigen Waldlichtung, etwas außerhalb der Stadt gelegen, gibt es einen (den einzigen) Campingplatz der Region. Hier übernachten wir, zwischen Hühnern und Kühen. Die Hunde des Camps beschnuppern uns ausgiebig und erachten uns als willkommen. Sanitäre Einrichtungen sind einfach (Plumpsklo) - doch es gibt warme Duschen. Es ist das Schönste, abends sich den Staub und den Schweiß mit einer warmen oder auch kalten Dusche abzuwaschen. Und kommt das Wasser auch nur aus einem Loch in der Wand gespritzt es ist ein Hochgenuss. Wir lassen den Tag am Lagerfeuer ausklingen und machen Pläne für den nächsten.

Die Hunde liegen zu unseren Füßen und schnarchen leise. Sie sind zufrieden, nachdem wir unser Essen mit ihnen teilten. Denn wer kann schon großen traurigen Hundeaugen widerstehen.

Im Morgengrauen packen wir alles zusammen und Frühstücken im Stehen. Sie hat uns wieder gepackt diese Neugierde ......wie sieht es wohl hinter dem nächsten Hügel aus ?

Die Route steht fest von Lichinga zu dem 344 km entfernten Marrupa. Es gibt allerdings eine Unsicherheit. Kann unterwegs der Rio Luambala durchquert werden oder ist der Wasserstand noch zu hoch?

Im Ort sind die Meinungen geteilt, die einen sagen ja, die anderen nein. Nun jetzt sind wir so gescheit wie vorher. Nach kurzer Beratung, Augenkontakt und einem Nicken, fahren wir los. Unser Eroberungsdrang ist so groß und das Vertrauen zu uns selbst auch.

Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Die ersten 68 Kilometer sind sogar geteert, aber dann geht es in eine tief ausgewaschene, manchmal auch schlammige Allradpiste über. Wir fahren über einen Höhenzug und es bietet sich in die Tiefebene hinein ein grandioser Ausblick der durch die Berge am Horizont begrenzt wird.

Die Dörfer werden immer seltener. Auch die starke Abholzung der Wälder lässt nach. Unterwegs treffen wir auf einen Pickup der sich im Schlamm festgefahren hat. Die Fahrgäste stehen Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, ziemlich ratlos daneben. Als einer von ihnen unsere Winde am Auto entdeckt werden wir überschwänglich zum anhalten aufgefordert. Was natürlich selbstverständlich ist, denn in Africa fährt man nicht vorbei sondern hilft sich gegenseitig. In wenigen Minuten ist das Fahrzeug   wieder fahrbereit und die Leute steigen unter freundlichem Jubel wieder auf. Ich bin doch immer wieder erstaunt wie viele Fahrgäste auf einer Ladepritsche Platz finden. Ich glaube es sind so ca. 12 - 15 Personen, die Hühner nicht mitgerechnet. Auch von den Gepäckmengen die sonst noch mitgeführt werden ganz zu schweigen.

Die Unterhaltung mir dem Fahrer gestaltet sich als äußerst schwierig.

Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Textfeld: Neben vielen lokalen Sprachen ist portugiesisch die Amtssprache. Bis 1975 war Mosambik portugiesische Kolonie.


Doch mit Händen und Füßen und einigen Brocken Englisch erfahren wir etwas von einer Fähre, die es über den Rio Lugenda geben soll. Skepsis macht sich bei uns breit. Wissen wir doch von einer Furt und nichts von einer Fähre. Doch lassen wir uns überraschen.

Weiter geht es durch eine Bilderbuchlandschaft mit Kegelbergen rechts und links der Strasse, die ziemlich eigenwillig erscheinen.

Dann endlich erreichen wir den Rio Lugenda. Doch mit einem Blick ist uns klar, eine Durchquerung ist unmöglich, der Wasserstand ist noch zu hoch. Schade, denn in normalen Regenjahren sollte jetzt die Furt problemlos befahrbar sein.

Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Die durch den Bürgerkrieg zerstörte Brücke liegt zur Hälfte im Wasser. Von der gegenüberliegenden Seite rufen die Einheimischen und machen Handbewegungen dass es nicht möglich ist den Fluss zu durchqueren.

Sie deuten immer wieder flussaufwärts. Sollte es doch eine Fähre geben?

Kinder kommen angelaufen und wollen uns den Weg zeigen. Nun denn warum nicht. Einer von ihnen ist besonders mutig und steigt zu uns ins Auto. Er ist sich seiner Bedeutung sehr bewusst und zeigt uns mit Handzeichen den Weg. Etwas oberhalb des Flusses kommen wir wieder ans Ufer dort treffen wir auf die Fahrgäste des Pickup. Das mit der Fähre stimmt schon, aber sie entpuppt sich als Einbaum. Die Leute überqueren mit den kleinen Booten den Fluss und setzen ihre Reise zu Fuß fort.

Wir sind enttäuscht, denn für uns bedeutet das Umkehren auch einen Umweg von mehreren 100 km in Kauf zunehmen. Wir machen noch Witze ein Einbaum links und einer rechts unter die Räder und unser Landrover kann schwimmen. Schließlich kann er doch sonst auch fast alles. Er klettert wie eine Gemse, schlingert durch tiefen Sand, quält sich durch Matsch warum sollte er dann nicht auch schwimmen können. Nun jeder hat seine Grenzen.

Es bleibt uns nichts anderes übrig, wir fahren zurück nach Lichinga.

Am nächsten Morgen tanken wir das Auto voll. Tankstellen sind in Mosambik sehr rar. Manchmal sind es mehr als 400 km bis zur nächsten und ob diese dann auch Diesel hat ist fraglich. Die Einheimischen bieten zwar auf dem Markt Diesel in Flaschen oder in kleinen Kanistern an doch das Risiko, dass es mit Paraffin oder sogar mit Wasser gestreckt wurde ist sehr hoch.

Beim Bäcker kaufen wir frisches Brot und Brötchen die herrlich duften. Die Brötchen verschenke ich an der nächsten Ecke an Kinder, die um Essen betteln.

Die Fahrt geht zurück nach Mandimba dort ist auf der Karte ein Campingplatz eingezeichnet. Doch leider hat niemand im Ort jemals davon gehört. Wir stoßen auf völliges Unverständnis. Ich glaube wir haben mal wieder die Leute überfordert. Sie wissen nicht was ein Campingplatz ist. Woher denn auch es gibt hier keine Touristen nur LKW-Fahrer und die schlafen meistens unter ihren Tracks. Das wird schwierig werden einen Übernachtungsplatz zu finden.

Kurz vor Sonnenuntergang finden wir in einer ehemaligen Erdgrube die zum Straßenbau verwendet wurde einen relativ sicheren Stellplatz.

Sicher auch deshalb, weil offensichtlich die Grube erst vor wenigen Jahren angelegt wurde und deshalb keine Landminengefahr mehr besteht.

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Minenräumfahrzeug

Wir erleben einen herrlichen Sonnenuntergang und hören in der Ferne das Lachen und Trommeln der Leute, sehen Ihre kleinen Feuer an denen sie Maisbrei oder Reis kochen. Es spannt sich ein funkelndes Sternenzelt über uns. Sie sind zum Greifen nahe. In Europa haben wir noch niemals so viele Sterne am Himmel gesehen wie hier. Die Dunkelheit ist absolut, keine Straßenbeleuchtung keine Autoscheinwerfer nichts erhellt die Nacht - wir fühlen sie, die verlorene Welt.............. sie ist ganz nah!

Die Straße von Mandimba nach Cuamba ist eine einzige staubige holprige Rüttelstrecke mit Schlaglöchern so groß das ein Schaf darin verschwinden würde. 160 km und das mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 30 bis 40 km in der Stunde. Doch dann am Abzweig in Cuamba nach Marrupa wird die Piste besser. Und von Marrupa ins Reserva do Niassa kommen wir ganz gut vorwärts.

Die Piste lässt sich schneller bewältigen, denn sie wurde erst vor kurzem geebnet, was die Fahrerei um einiges bequemer macht.

Felsendome, ganz absonderliche Felsenformationen ragen aus der sonst flachen Landschaft heraus. Es ist eine ganz besondere und eigenartige Umgebung. Vor uns liegt der Rio Lugenda, von einer 400 m langen Brücke überspannt. Gleich dahinter ist das Eingangsschild „Reserva do Niassa“. Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada,

Allen Widrigkeiten zum Trotz haben wir es geschafft!   Trotz rund 400 km Umweg. Nun sind wir in eines der einsamsten Gebiete der Erde vorgedrungen.

Bei Dunkelheit und ziemlich erschöpft kommen wir im Maputo Camp an.

Der Schreck sitzt uns noch in den Gliedern. Kurz vor dem Camp, am Rande eines Dorfes und obwohl wir nicht schnell fahren schlägt etwas mit unglaublicher Wucht gegen die Windschutzscheibe. Geschockt halten wir an und steigen aus. Ein Bauer kommt ganz aufgeregt und fuchtelt mit den Armen und gestikuliert wild. Unser Blick geht in Richtung seiner Gesten und dann sehen wir es, lange Drähte hängen wie ein Vorhang über die Straße und er zeigt uns das man nur kriechend darunter hindurch darf. Ein Zaun mit 680 000 Volt zum Schutz gegen Elefanten umgibt das Dorf mit seinen Feldern.

Durch diese Methode versucht man den Konflikt zwischen Mensch und Tier zu entschärfen. Eine Zwangsumsiedelung kann damit vermieden werden. Erste Modellversuche mit guten Ergebnissen wurden in Zimbabwe gemacht.

Eine gute Idee, in anderen Gegenden von Africa werden die Tiere eingezäumt und hier im Niassa Gebiet geht man den anderen Weg. Hier werden die Felder und Dörfer durch Elektrozäune vor der Fresslust von Elefanten geschützt. Man darf nicht vergessen, ein Elefant oder eine Herde Büffel können in nur einer Nacht sämtliche Felder verwüsten und somit die ganze Existenz eines Dorfes bedrohen.

Nun die Windschutzscheibe hat zwar einen Sprung abbekommen, doch im Auto ist man sicher vor solch hohen Stromspannungen.

Die Begrüßung im Maputo Camp des Reservates do Niassa ist überschwänglich und man zeigt uns sofort einen Platz zum Campieren. Sogleich wird ein Feuer unter einem Ölfass zur Warmwasserbereitung angezündet. Es ist eine abenteuerliche Konstruktion aber es funktioniert. Am anderen Ende der Leitung kommt warmes Wasser zum Duschen heraus. Ich wäre auch mit kaltem zufrieden gewesen, egal Hauptsache man bekommt den Staub aus den Haaren und vom Körper.

Nachts wachen wir auf durch ein fürchterliches Getöse. Was ist denn da draußen los? Die Männer vom Camp rufen und trommeln auf Töpfen und machen einen Höllenlärm. Elefanten sind ins Camp eingedrungen und werden auf diese Art und Weise verjagt.

Nun wir reagieren ziemlich gelassen. Im Dachzelt ist man relativ sicher. Wir stopfen Ohropax in die Ohren und schlafen weiter.

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Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Der unwegsame und schwer zugängliche Park „Reservato do Niassa“ ist seit 1960 als Schutzgebiet ausgewiesen. Dieses Gebiet ist seit einigen Jahren in aller Munde. hier sollen angeblich tausende Wildtiere den Bürgerkrieg überlebt haben. Viele sagen es wäre eines der letzten unbekannten Geheimnisse Afrikas.

Nach ausgiebigem Gespräch mit den Scouts, welche Wege sind befahrbar und wo hat wohl der Regen die Brücken weggespült, machen wir uns auf den Weg nach Gomba am Rio Rovuma an der Grenze zu Tansania. Dort sollen sich die Elefantenherden gerade aufhalten.

Wir fahren durch dichte Trockenbuschwälder die die Sicht sehr erschweren. Zudem ist auch das Gras noch sehr hoch. Ab und zu können wir doch einen Ausblick auf die eigenwilligen Kegelberge und Granitbrocken von unglaublichen Ausmaßen erhaschen.

Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Die offene Flusslandschaft des Rio Lugenda liegt weit hinter uns. Wir überqueren den Rio Jurenge und plötzlich sehen wir im Unterholz mehrere Hornraben sie stolzieren gemächlich dahin. Ihr Gefieder ist tiefschwarz das Gesicht und der Kehlkopf dagegen blutrot.

Die Tiere sind recht groß so ca. 1 m und sind Bodenbewohner was sie allerdings bei Gefahr nicht davon abhält in die Bäume zu flüchten.

Elefantendung mitten auf der Piste also gibt es sie doch. Nur wo? Und plötzlich stehen sie vor uns diese großen mächtigen grauen Riesen. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis. Diese Faszination die diese Tiere ausüben ist immer wieder neu.

Jedes Mal ist man überwältigt.

Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Wir scheinen keine Bedrohung für sie zu sein, obwohl ich auf dem Dach unseres Landys sitze. Es ist so ein friedliches Bild das sie uns bieten, und sie schenken uns einen kurzen Einblick in ihr Leben. Nach einiger Zeit ziehen sie weiter und ich verliere sie aus dem Blickfeld. Erst jetzt merke ich wie sehr die Tsetsefliegen mich attakieren. Ich flüchte zurück ins Auto doch auch hier sind hunderte von diesen Biestern.

Die Strecke geht holprig und schwierig weiter. Von Elefanten umgeworfene Bäume versperren uns gelegentlich den Weg und müssen mit der Säge beseitigt werden. Am späten Nachmittag erreichen wir das Dorf Gomba. Diesmal sind wir vorgewarnt wegen der auch hier vorhandenen Elektrodrähte.

Mit großem Jubel empfangen uns die Bewohner, denn seit Monaten hatten sie keinen Kontakt zur Außenwelt. Freundlich fordern sie uns zum Aussteigen auf.

 

Ich schaue mich um ein alter Mann zeigt mir stolz seine Lehmhütte. Er trägt eine Mischung aus Uniform und ziviler Kleidung. Es ist eine Begegnung mit einer anderen fremden Welt. Alle tragen nur zerlumpte Kleidung Schuhe hat fast keiner.

Hier draußen gibt es nichts. Diese Menschen leben vergessen vom Rest der Welt ein Leben das für einen Europäer nur schwer oder gar nicht vorstellbar ist.

Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Es ist staubig es ist heiß und die Tsetsefliegen sind unerträglich.

Irgendwann taucht die Frage nach "Soap" auf. Zuerst verstehe ich die Aussprache nicht doch dann begreife ich was sie wollen. Seife, sie wollen Seife! Ich verteile alles was wir noch an Seifenstücken haben.

Obrigada Madam, Obrigado Buana.

Immer wieder und wieder bedanken sich diese freundlichen Leute.

Die Straße ist hier zu Ende. Man könnte allerdings mit dem Einbaum nach Tansania übersetzen doch für uns heißt es jetzt Abschied zu nehmen. Etwas verloren stehen die Leute auf dem Dorfplatz und winken uns nach, ich muss ein paar Tränen verquetschen denn es hat mich sehr berührt diese Begegnung mit Menschen in einer vergessenen Welt. Schnell wird es dunkel und wir übernachten im Busch.

Am nächsten Morgen kommen uns schwerste Bedenken, warum ist gerade dieses Stückchen Buschland abgebrannt, was haben diese runden Löcher zu bedeuten, sind es Landminen oder Elefantenspuren? Vorsichtig unsere Fahrspur vom Abend suchend, fahren wir auf demselben Weg zurück auf die Piste. Wir machen uns selbst große Vorwürfe. Trotz besseren Wissens haben wir abseits des Weges im Busch übernachtet, obwohl wir auf der Erdstraße hätten stehen bleiben können, es kommt ja doch kein Auto und nachts schon gar nicht.

Wir fahren wieder zurück ins Maputo Camp, und genießen nochmals diese besondere Landschaft.

Am Abend laden uns die beiden Manager zu einer Tasse Tee mit Wildhonig ein.

Wir führen eine unterhaltsame und sehr aufschlussreiche Unterhaltung, dabei erhalten wir einen großen Einblick in die Lebensumstände sowie den aussichtslosen Kampf gegen Wilderei und Ignoranz.

Einen Kampf den die wenigen Scouts nicht führen können denn das Gebiet ist zur groß und ohne technische Unterstützung ist er sowieso aussichtslos. Gerade 68 Mann bewachen dieses riesige Gebiet. Man sagt uns, die Wilderer kämen sogar aus Somalia denn das Elfenbein ist nach wie vor ein begehrtes Objekt.

Rhinos im Park haben sie schon seit 2 Jahren nicht mehr gesehen

Doch Adolf und Josef wollen trotz all dieser Probleme weitermachen vielleicht können sie doch etwas bewirken. Unsere nächste Route führt uns zum Rio Chiulezi. Heute sehen wir nur Elefantendung auf der Piste. Die grauen Riesen lassen sich nicht sehen. Vereinzelt sehen wir Tokos.

Überhaupt ist die Tierwelt sehr spärlich, vielleicht liegt es am hohen Gras und sicher auch an der Jahreszeit. Doch die Landschaft ist einzigartig und entschädigt für manche Strapaze. Auf der Rückfahrt kurz vor dem Camp grast eine Herde Säbelantilopen im Wald. Sie sind so scheu und es gelingt mir nicht sie zu fotografieren.

Stolz erzählen wir unsere Beobachtung im Camp. Die Meinung ist einstimmig. Wir hatten wirklich Glück diese scheuen Tiere zu sehen.

Bei Sonnenaufgang verlassen wir unsere neuen Freunde und versprechen wiederzukommen in ein oder zwei Jahren.

Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Es geht zurück nach Marrupa und dann nach Osten Richtung Meer. Auch hier sind wieder die Meinungen geteilt. Josef und Adolf meinen nein aber der Chef sagt ja. Also wir werden es versuchen sollte es zu schwierig werden können wir ja umdrehen. Jetzt hat uns wieder die Abenteuerlust gefangen. Es treibt uns vorwärts auf der Suche nach dem Unbekannten. Ab Marrupa wird es schwierig. Die Piste ist mehr als schlecht. Tiefe Auswaschungen lassen uns nur im Schritttempo vorwärts kommen. Am Rio Messalo ist Schluss. Wir stecken mitten im Fluss fest. Nichts geht mehr weder vorwärts noch rückwärts auch die Winde kann uns nicht helfen, denn weit und breit ist kein Baum an dem man das Seil hätte befestigen können.

In kurzer Zeit sind wir von Dorfbewohnern die hier am Fluss leben umringt und natürlich sofort eine Attraktion. Kleine Fehler werden in Africa umgehend bestraft !! Eine Nachlässigkeit bei der Überprüfung des Untergrundes und schon sitzen wir bis zu den Achsen im Morast fest. Flussdurchfahrten sollte man immer zu Fuß abschreiten ob auch beide Seiten der Fahrspur fest und nicht schlammig sind, allerdings muss man vorher nach Krokodilen Ausschau halten oder die Einheimischen befragen.

Es ist noch eine Stunde bis zum Sonnenuntergang. Wir arbeiteten mit dem Wagenheber doch dieser findet im Schlamm keinen Halt. Holz brauchen wir, Holz jede Menge.

Mit Handzeichen mache ich den Männern klar was wir brauchen und nach einiger Zeit kommen sie mit Bündeln von kleinen, dünnen Baumstämmen zurück. Inzwischen ist es dunkel geworden und es gelingt einige der Stämme unter die Vorderräder zu legen. So ist das Auto einigermaßen stabilisiert und wir wollen am nächsten Morgen bei Tageslicht weitermachen. Es ist eine unruhige und ziemlich schlaflose Nacht da oben im Dachzelt, was ist wenn es regnet und der Fluss anschwillt? Wir könnten alles verlieren hier draußen. Die Befürchtungen sind nicht unbegründet der Himmel hing voller Wolken.

Endlich ist es Morgen die Nacht erschien unendlich lang. Quälend schlichen die Stunden dahin doch der befürchtete Regen in den Bergen blieb Gott sei Dank aus. Es ist immer wieder ein Phänomen das ich auch bei mir schon oft beobachtet habe, in der Nacht habe ich die größten Zweifel und Befürchtungen doch am Morgen wenn die Sonne scheint kehrt der Mut und Optimismus zurück.

Und noch etwas gibt Hoffnung man ist ja nicht alleine. Auch wenn wir uns nur mühsam verständigen können, die Dorfbewohner kehren schon im Morgengrauen zu uns zurück. Zwischen uns liegen Welten im Verständnis zur Technik und den Möglichkeiten einer Fahrzeugbergung. Doch ihr Wille uns zu helfen ist eine große moralische Unterstützung.

Gerade diese Menschen helfen uns, die in einfachsten Lehmhütten mit Grasdächern wohnen die sich mit 10 und mehr Personen einen einzigen Raum teilen, die nicht mehr besitzen als die Kleidung die sie am Körper tragen. Ein Messer, eine Machete und eine Hacke für die Feldarbeit. Es rührt mich, ich bin einfach nur dankbar.

Zwei Stunden später haben wir so viel Holz unter die Räder geschafft, dass es das Fahrzeug mit etwas schieben und den Anfeuerungsrufen der Bewohner ans Ufer schafft. Es herrscht Volksfeststimmung.

Der Abschied von diesen freundlichen Leuten fällt uns jetzt doch etwas schwer. Zum Zeichen unserer Dankbarkeit verteilen wir Reis auch ein paar T-Shirts wechseln ihren Besitzer.

Wir setzen unsere Reise fort.

Navi mieten, GPS Vermietung für Afrika und USA mit Kanada, Doch eines ist uns klar ein zurück gibt es jetzt nicht mehr, es geht jetzt nur noch nach Osten Richtung Meer.

Durch einsame, bewaldete Landschaft führt die Erdstraße über zahlreiche kleine Bäche und Flüsse. Die Holzbrücken sind in einem beängstigenden Zustand oder überhaupt nicht mehr vorhanden. Jede Überquerung wird zum Abenteuer. Teilweise sind die Brücken so schmal, es geht um einige Zentimeter links und rechts und ohne Einweisung des Beifahrers ist manche Überquerung undenkbar.          

Langsam kämpfen wir uns durch den Busch, entfernen umgestürzte Bäume, suchen   Umfahrungen da manchmal die Bodenauswaschungen so tief sind das eine Überquerung unmöglich ist.

5 mal kommt auch die Winde an diesem Tage zum Einsatz obwohl wir sehr aufmerksam fahren. Doch das   hohe Gras hat seine Tücken, man sieht die tiefen Löcher nicht. Ehe man sich versieht hängt man schon wieder fest. Doch zum Glück gibt es genügend Bäume an denen man das Drahtseil der Winde befestigen kann. Schnell ist das Fahrzeug befreit. Die Fahrt geht weiter.

Sehr selten kommen wir durch Dörfer in dieser Abgeschiedenheit. Die Felder sind mit Mais, Hirse, Zuckerrohr und Baumwolle bepflanzt. Freundlich winken die Kinder und einige rennen auf uns zu. Es sind traurige Erscheinungen, viele mit Hungerbäuchen und zerlumpter Kleidung.

Dann auf einmal   wie aus dem Nichts verbreitert sich die Piste und wir sind in Montepuez. Von hier nach Pemba ist die Straße gut ausgebaut. Wir kommen gut voran.

Vor uns liegt das Meer und hinter uns ein Abenteuer. Begegnungen mit Menschen die noch wie Ihre Vorfahren vor hunderten von Jahren leben. Landschaften so einzigartig, Natur so wild, so undurchdringlich.

Wir haben sie gefunden, wir haben sie erfahren, die verlorene Welt!

                                                                                                                                Brigitte Schmidt

                                                                                                                                2003